Das Tourismusjahr 2020/21 war geprägt von einem sehr herausfordernden Winter und einem angesichts der Rahmenbedingungen gut gebuchten Sommer.
Lockdowns und Reisebeschränkungen sorgten für einen Komplett-Ausfall touristischer Reisen in der Wintersaison 2020/21. Das spiegelten auch die Zahlen wider, die mit einem Minus von 97 Prozent sowohl bei den Ankünften als auch bei den Nächtigungen zu Buche schlugen.
Der darauffolgende Sommer zeichnete hingegen ein wesentlich positiveres Bild: Mit knapp 20 Millionen Nächtigungen lag die Sommersaison 2021 nur etwa zehn Prozent unter dem Vorkrisenniveau und 27,5 Prozent über dem Sommer 2020. Im Vergleich zu Vor-Pandemiezeiten ist die Aufenthaltsdauer gestiegen und lag bei vier Tagen im Durchschnitt.
Der Fokus der Tirol Werbung auf die Nahmärkte hat sich einmal mehr bezahlt gemacht: Gäste aus Deutschland machten mit 61 Prozent im Tourismusjahr 2020/21 mit Abstand den größten Anteil der Nächtigungen aus, gefolgt von Österreich, den Niederlanden, Schweiz und Belgien.
Der Tiroler Tourismus konnte somit einen touristischen Umsatz von rund 3,1 Milliarden Euro generieren. Die Bruttowertschöpfung wird auf insgesamt knapp 1,9 Milliarden Euro geschätzt, wobei berücksichtigt werden muss, dass die touristische Wintersaison komplett ausfiel.