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Knotenpunkt für Life Sciences

16. Mrz 2022Gesundheitskompetenz & Gesundheitswirtschaft, Kapital

Mit derzeit rund 11.000 Beschäftigten in Wirtschaft und Wissenschaft sowie einem Branchenumsatz von 2,25 Milliarden Euro hat sich der Life Science-Sektor in Tirol in den letzten Jahren ausgezeichnet entwickelt. Der von der Standortagentur Tirol betreute „Health Hub Tirol“ soll mit Infrastruktur, Serviceleistungen und Förderprogrammen helfen, diesen innovativen und für Tirol wichtigen Wirtschaftsbereich noch mehr zu forcieren.

Speziell in Krisenzeiten zeigt sich, wie Regionen von einer breit aufgestellten Wirtschaftslandschaft mit leistungsstarken Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen profitieren können. Einer dieser erfolgreichen Sektoren ist in Tirol jener der Life Sciences – also Unternehmen aus den Bereichen Medizintechnik, Pharma, Biotechnologie und Chemie. Neben international bekannten Pharmaunternehmen wie Sandoz, Montavit oder Gebro, Medizintechnik-Betrieben wie MED-EL, Anbietern von e-Health-Lösungen wie ITH Icoserve oder Synedra und innovativen Startups wie etwa Single Use Support oder BHS Technologies verfügt Tirol über ein hervorragendes universitäres und klinisches Umfeld. Den Life Science-Sektor in Tirol weiter zu stärken heißt also, dass bereits von hohem Niveau aus angepackt wird, gleichzeitig spielt dieses Vorhaben eine zentrale Rolle wenn es gilt, Tirols Position als Wirtschafts- und Gesundheitsstandort insgesamt weiter auszubauen.

Ein wichtiger Baustein auf diesem Weg ist das Projekt „Health Hub Tirol“, das 2021 gestartet wurde. An diesem „Knotenpunkt“ sollen sich Betriebe aus den Bereichen Medizintechnik, e-health, Pharma, Biotechnologie und Chemie ansiedeln. In der Vergangenheit zeigte sich immer wieder, dass es einen Mangel an Laborflächen für ansiedlungsinteressierte Biotech-Unternehmen und Startups in Tirol gibt, der Health Hub Tirol soll diese Lücke beim räumlichen Angebot schließen. Neben diesem wichtigen Element soll der Health Hub Tirol zudem mit einem eigene Förderprogramm, mit Dienstleistungen wie Finanzierungsberatung oder Geschäftsmodellentwicklung sowie dem Zugang zum Investorennetzwerk der Standortagentur Tirol einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass sich weitere Life Science-Unternehmen in Tirol etablieren und entfalten können. Die Abwicklung des Projekts erfolgt durch die Standortagentur Tirol, das Land Tirol stellt dafür 4,5 Millionen Euro zur Verfügung. 

Mit der Biotech-Firma Angios, gegründet unter anderem von dem international renommierten Wissenschaftler Josef Penninger, konnte auch schon das erste Unternehmen für den Health Hub Tirol gewonnen werden. Am Standort Innsbruck wird Penninger künftig mit seinem Team an Medikamenten- und Behandlungsmöglichkeiten zum Thema Diabetes forschen. „Es gibt weltweit mindestens 500 Millionen Diabeteskranke. Eines der Hauptprobleme bei dieser Krankheit ist die Beeinträchtigung der Blutgefäße. Mit meinem Team habe ich einerseits eine Technologie entwickelt, um Blutgefäße von diabeteskranken Personen zu ersetzen. Andererseits arbeiten wir an der Entwicklung von Medikamenten, um geschädigte Blutgefäße zu behandeln“, erläutert Penninger.

Der „Health Hub Tirol“ soll durch die Bereitstellung von Infrastruktur, mit einem eigenen Förderprogramm sowie Dienstleistungen einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass sich weitere Life Science-Unternehmen in Tirol etablieren und entfalten können.